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Was ist Kreislaufwirtschaft?

Kreislaufwirtschaft ist von ihrer Konzeption her regenerativ, trägt zur Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität bei und fördert eine nachhaltige, hochwertige Industrie. Digitale Innovation, Klimaschutz, Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum innerhalb planetarer Grenzen fördern die Standortentwicklung ebenso wie die Erhöhung der Resilienz, und ermöglichen mehr Unabhängigkeit von globalen Lieferketten.

Kreislaufwirtschaft

In einem wirtschaftlichen Umfeld, das sich weltweit betreffend Beschäftigung und Wachstum neu orientieren muss, bietet Kreislaufwirtschaft Konzepte für zukunftsfähige innovative Geschäftsmodelle, von Design über Nutzung, Reparatur und Wiederverwendung bis zu Recycling. Angesichts der zunehmenden Knappheit natürlicher Ressourcen und entsprechender nationaler und internationaler Richtlinien und Regulierungen, ist es heutzutage wichtiger denn je, Unternehmen dahingehend zu unterstützen, dass sie mit weniger mehr erreichen können.
Regenerative Kreislaufwirtschaft erhöht den Wert der materiellen Ressourcen und senkt gleichzeitig den gesamten Ressourcenverbrauch, die Treibhausgasemissionen, sowie Abfall und Umweltverschmutzung auf ein Minimum. Kreislauffähigkeit ist eine Eigenschaft eines Systems (z.B. des Mobilitätssystems einer Stadt) und nicht die Eigenschaft eines einzelnen Produkts oder einer Dienstleistung (z.B. eines Autos oder einer Car-Sharing-Dienstleistung). Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft erfordert daher Produkt-, Geschäftsmodell- und Systeminnovationen.

Empfehlungen und Zielsetzungen für regeneratives Wirtschaften, den Einsatz erneuerbarer Energien und die Schaffung von Wertschöpfungskreisläufen finden sich in der Agenda 2030 „Transforming our World“  der Vereinten Nationen (auch Sustainable Development Goals, SDGs) und im rechtsverbindlichen Klimaabkommen von Paris ebenso wie im Maßnahmenplan des  EU Green Deal, der EU Industriestrategie oder dem neuen Circular Economy Action Plan. Und auch der EU Recovery Plan, welcher die Instrumente für den Aufbau einer modernen, sauberen und gesunden Wirtschaft zur Sicherung der Lebensgrundlagen der nächsten Generation bietet, betont die Bedeutung von Innovation für den Übergang zu einer sauberen, wettbewerbsfähigen und klimaneutralen Kreislaufwirtschaft.

Wo stehen wir in Österreich?

Mit dem EU-Aktionsplan Kreislaufwirtschaft (Circular Economy Action Plan) wurde das Thema 2020 als zentrale Säule der nachhaltigen Transformation in Europa verankert. Österreich hat daraufhin 2022 eine eigene Kreislaufwirtschaftsstrategie beschlossen. Ziel ist es, Wirtschaft und Gesellschaft bis 2050 in Richtung einer klimaneutralen, ressourcenschonenden und zirkulären Zukunft zu entwickeln.

Die Strategie verfolgt vier zentrale Ziele:

  • Schonung natürlicher Ressourcen
  • Vermeidung von Abfällen (Zero Waste
  • Vermeidung von Umweltverschmutzung (Zero Pollution)
  • Reduktion von Treibhausgasemissionen (Klimaschutz)

Handlungsleitend sind dabei die 10R-Prinzipien für zirkuläres Wirtschaften:

Um den Fortschritt messbar zu machen, wurden folgende quantitative Ziele definiert:

Ziel 1a: Reduktion des Material-Fußabdruck (MF) auf 7 Tonnen pro Kopf und Jahr bis 2050

Ziel 1b: Reduktion des Inländischen Materialverbrauchs (DMC) auf 14 Tonnen pro Kopf und Jahr bis 2030

Ziel 2: Steigerung der inländischen Ressourcenproduktivität um 50 % bis 2030 (Basisjahr: 2015)

Ziel 3: Steigerung der Zirkularitätsrate auf 18 % bis 2030

Ziel 4: Reduktion des Pro-Kopf-Aufkommens an Siedlungsabfällen um 10 % bis 2030 (als Indikator für den privaten Konsum)
Zur Umsetzung wurde die Task Force Kreislaufwirtschaft eingerichtet – ein interdisziplinäres Gremium mit Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Sie begleitet die Umsetzung der Strategie, erarbeitet Empfehlungen und fördert die Verbindung mit anderen Themen wie der Bioökonomie.

Der Stand der Umsetzung wird regelmäßig in Fortschrittsberichten dokumentiert. Der erste Bericht erschien 2024 und zeigt eine überwiegend positive Entwicklung bei den zentralen Indikatoren. Der zweite Fortschrittsbericht wird im Herbst 2025 veröffentlicht.

Auch im aktuellen Regierungsprogramm 2025–2029 ist die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft fest verankert. Vorgesehen sind ein konkreter Umsetzungsplan, ein verbessertes Monitoringsystem sowie eine stärkere ressortübergreifende Zusammenarbeit. Damit bleibt die Kreislaufwirtschaft ein zentraler Baustein für die nachhaltige Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich.

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