Im November 2020 veröffentlichte das Mercator Institute for China Studies (MERICS) eine Studie, die die wirtschaftlichen Abhängigkeiten und Beziehungen zwischen der EU und China analysiert, mit einem Schwerpunkt auf der Kreislaufwirtschaft.
Die im Zeitraum von 2000 bis 2019 durchgeführte Studie zeigt, dass der Handel zwischen der EU und China in diesem Zeitraum fast achtfach auf 560 Milliarden Euro wuchs. China ist mittlerweile der zweitwichtigste Handelspartner der EU. Trotz dieser Verflechtungen bleibt die Abhängigkeit europäischer Unternehmen von China begrenzt, da sie im Durchschnitt nur 11,2 % ihres Umsatzes in China erzielen. Allerdings offenbarte die COVID-19-Pandemie spezifische Abhängigkeiten, insbesondere in den Bereichen Pharma, Chemie und Elektronik, wo die EU in 103 Produktkategorien stark auf chinesische Importe angewiesen ist.
Die Studie betont die Bedeutung der Circular Economy, um diese Abhängigkeiten zu verringern und die wirtschaftliche Resilienz zu stärken. Strategien der Circular Economy könnten so die Abhängigkeit von kritischen Importen reduzieren und nachhaltige Wirtschaftspraktiken fördern.
Mit dieser Studie liefert MERICS wertvolle Erkenntnisse für europäische Entscheidungsträger und Unternehmen, um ihre Beziehungen zu China strategisch zu steuern und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.
Site by Mad Nice Group GmbH