Blind Spots – Aspekte, die bei der Implementierung von Circular Economy orientierten Geschäftsmodellen übersehen werden können – bergen das Risiko, die soziale und ökologische Nachhaltigkeit dieser Geschäftsmodelle einzuschränken. Der von Circle Economy, dem European Environmental Bureau und dem FairTrade Advocacy Office veröffentlichte Bericht stellt diese Blind Spots und Möglichkeiten zur Verbesserung vor.
Zentral ist die Identifizierung von Risiken in den Bereichen Umwelt, Soziales, Markt und Governance. Der Bericht fokussiert sich auf drei Geschäftsmodelle in den Textil- und Elektroniksektoren: Reparatur und Wartung, Wiederverkauf und Produkt-als-Service (PaaS). Er zeigt sowohl positive Auswirkungen auf die Umwelt als auch neue Herausforderungen auf, die durch diese Modelle entstehen.
Wichtige Empfehlungen umfassen die Förderung kreislauforientierter Geschäftsmodelle durch klare soziale und ökologische Zielsetzungen sowie umfassende politische Rahmenbedingungen. Weiterhin wird die Integration von Sorgfaltspflichten in die Lieferketten betont, um faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Anreize für zirkuläres Design und das Verbot von geplanter Obsoleszenz sind ebenfalls zentrale Vorschläge.
Eine gerechte Transformation ist notwendig, die nicht nur wirtschaftliches Wachstum anstrebt, sondern das öffentliche Wohl und den Umweltschutz in den Vordergrund stellt. Unternehmen sollten ihre Gewinnmaximierungsstrategien zugunsten einer missionsgetriebenen Ausrichtung aufgeben und soziale Unternehmen sowie Genossenschaften in ihre Lieferketten integrieren. Transparenz und Offenlegung werden als Schlüssel zur Förderung sowohl der Kreislaufwirtschaft als auch ethischer Geschäftsmodelle angesehen.
Die Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern, öffentlichen Auftraggebern und der Zivilgesellschaft soll sicherstellen, dass kreislauforientierte Geschäftsmodelle fair und gerecht umgesetzt werden.
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