Circular Movie Night 2024

Am 1. Oktober 2024 zeigte das CIRCULAR ECONOMY FORUM AUSTRIA den Dokumentarfilm „Green City Life“ und lud gemeinsam mit WIEN ENERGIE und CEOs FOR FUTURE; mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, am 1. Oktober 2024 ins STADTKINO im Künstlerhaus, 1010 Wien, ein. Einige Eindrücke davon in der Bildergalerie am Ende der Seite.


Die jungen Filmemacher:innen Manon Turina und François Marques bereisen Städte in Mexiko, Europa und den USA, um zu zeigen, wie dringend wir unsere Bau- und Lebensweisen in Städten überdenken müssen. Als besorgte Stadtliebhaber treffen sie auf Kreisläufer:innen, urbane Landwirte, Pflanzenarchitekten und Guerilla-Gärtner, um Inspiration und Best Practices für eine nachhaltige Zukunft zu sammeln. Die beeindruckenden Projekte erwecken Sehnsucht, Hoffnung und beflügeln die Energie diese lebenswerten Räume stetig zu vergrößern.


Im Vorfeld des Films diskutierte ein Expertenpanel Ideen, Maßnahmen und Wünsche, für „Die lebenswerte Stadt der Zukunft – und was wir heute schon dafür tun können“ mit dem Publikum:

Moderation: Karin Huber-Heim, Stadt Wien Stiftungsprofessur Kreislaufwirtschaft & transformative Geschäftsmodelle, Vorstandsmitglied Circular Economy Forum Austria

Zur Einstimmung auf die Podiumsdiskussion wurde der beeindruckende Kurzfilm „Remember the Future“ von Gerald Geier“ von Gerald Geier gezeigt, der verdeutlicht, dass die wissenschaftsbasierten Lösungen, die wir zur Stabilisierung unseres Klimas benötigen, bereits vorhanden sind. Der Film soll vor allem (junge) Menschen motivieren, für eine lebenswerte Zukunft zu kämpfen und zeigt, wie wir diese erreicht haben werden.  

Im Anschluss widmeten sich die Expert:innen aus den Bereichen Stadtentwicklung, Kinder- und Jugendbildung, Wissenschaft  und Wirtschaft zentralen Fragen zur Zukunft des urbanen Lebens. Die Diskussion bot wertvolle Einsichten in die Herausforderungen und Chancen der städtischen Transformation. Einigkeit bestand darin, dass ein „gutes Leben“ in der Stadt über rein wirtschaftliche Faktoren hinausgeht. Aspekte wie Wohnraum, soziale Gerechtigkeit, Mobilität und Zugang zu grünen Flächen wurden ebenso hervorgehoben wie das Bedürfnis nach einer intakten Umwelt und einem bewussteren Umgang mit Ressourcen. Die Vorstellung einer lebenswerten Stadt wurde als eng verknüpft mit der Förderung von Gemeinschaft, Mitbestimmung und sozialem Zusammenhalt beschrieben. Besonders berührend waren die Erwartungen von Volksschulkindern an das Leben in der Stadt der Zukunft im O-Ton, die aus einem Projekt des Kinderbüros hervorgegangen waren.

Die Kreislaufwirtschaft kann nach Ansicht der Expert:innen einen enormen Beitrag leisten, indem sie eine Reduktion von Abfällen, die Wiederverwendung von Materialien und die Schaffung nachhaltiger Produktionsprozesse fördert. Besonders in Städten, die einen hohen Ressourcenverbrauch und große Müllaufkommen haben, könne die Kreislaufwirtschaft zu einem nachhaltigeren Leben beitragen und dabei neue Jobs und Wirtschaftszweige schaffen.

Die Expert:innen waren sich einig, dass nachhaltige Transformationen nur dann erfolgreich sein können, wenn die Bürger:innen aktiv mitgestalten. Sie sollten ermutigt werden, eigene Initiativen zu ergreifen, am Dialog teilzunehmen und kreative Lösungen für lokale Herausforderungen zu entwickeln. Hierbei könnten Bildung und Bewusstseinsarbeit eine Schlüsselrolle spielen, um das Verständnis für die Kreislaufwirtschaft und deren Nutzen im Alltag zu fördern.

Die Podiumsdiskussion bot nicht nur einen tiefen Einblick in die komplexen Herausforderungen der urbanen Zukunft, sondern zeigte auch auf, dass bereits viel in Bewegung ist. Die Kreislaufwirtschaft kann zu einem Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Stadtentwicklung werden – vorausgesetzt, dass Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen.

Im Anschluss an den Film luden wir zu einem Get-together ein, das der Vertiefung der Thematik in Gesprächen der unterschiedlichen geladenen Stakeholder diente.

Ein herzlicher Dank geht an unsere Sponsoren für die Unterstützung:

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