Die österreichische Papierindustrie nimmt mit einer Recyclingquote von 86 % und einer Abfallquote von <1 % eine Vorreiterrolle in der Kreislaufwirtschaft ein. Knapp 70% der Energie, die für die Papierproduktion benötigt wird, stammt aus erneuerbaren Quellen und auch industrielle Abwärme wird effizient genutzt. Die Branche produziert damit mehr Strom und Wärme als sie selbst benötigt und versorgt etwa 100.000 Haushalte. Das in der Produktion verwendete Wasser wird zu 93 % vollständig geklärt und rückgeführt.

Martin Zahlbruckner, CEO eines der größten österreichischen Papierunternehmens und Präsident von Austropapier, geht im Interview mit Gregor Gluttig, Mitglied des Vorstands des Circular Economy Forum Austria, auf die Fortschritte der Papierindustrie in der Kreislaufwirtschaft ein. So kann etwa Papier durch die kaskadische Nutzung natürlicher Fasern bis zu 25 Mal recycelt werden. Mit Blick auf die USA erklärt Martin Zahlbruckner, wie Kundendruck nachhaltige Praktiken fördern kann und fordert von der österreichischen Politik Maßnahmen, die nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen.

Website: https://austropapier.at/